Genregebundenes ist nicht so ganz Ihr Ding? Dann lohnt ja vielleicht ein Blick auf den Bereich General Fiction / Literatur. Hier entführt uns unsere Lucca Müller in die Zeit Marie von Ebner-Eschenbachs und diejenige der Familie Schopenhauer. Gabriella Santos de Lima bleibt dagegen hart am Puls der Zeit und lotet in bester Dolly-Alderton-Tradition das Lebensgefühl der jungen Generation aus. Carolin Hagebölling verhandelt in ihren Romanen (dtv) nichts weniger als die Frage, ob und inwiefern sich Traum und Wirklichkeit bedingen. Eleonora Hummel (müry salzmann) und Rena Dumont (KLAK) entführen uns mit ihren preisgekrönten Büchern in östliche Gefilde und laden dazu ein, dem Leben an der Nahtstelle zwischen den Kulturen nachzuspüren. Und auch das Debüt Marlene Fleißigs bei hanserblau, „Bestimmt schön im Sommer“, ist ein Titel, auf den wir stolzer nicht sein könnten.
Blieben Ulrich Effenhausers bemerkenswerte Literarische Kriminalromane bei Transit, wo es „Alias Toller“ 2016 prompt zur Glauser-Preis-Nominierung schaffte. Oder Richard Lorenz’ Roman „Hinter den Gesichtern“, der mehrfach auf der Krimibestenliste stand und das Feuilleton zu begeistern verstand – beides Grenzgänger zwischen Literatur und Spannung im allerbesten Sinne. Mit einer Anthologie von Chuck Palahniuk und einem Roman des Finnen Sami Hilvo findet auch dieser Bereich seinen vielseitigen Abschluss.